Andreas Schedler als Wertungsrichter in Liverpool

Die 51. Weltmeisterschaften im Kunstturnen fanden vom 29. Oktober bis zum 6. November 2022 in der englischen Stadt Liverpool statt. Im Medaillenspiegle ganz vorne lag die USA mit 3 Mal Gold, 4 Mal Silber und 1 Mal Bronze gefolgt vor China und Japan. Bestes Europäisches Land war Großbritannien. Die Österreichischen Kunstturnerinnen und Kunstturner verpassen leider knapp die Finalrunden, durften sich aber mit einem 19. Rang bei den Damen und einem 24. Rang bei den Herren um einen Platz im Weltweiten Mittelfeld freuen.

Die Turnerschaft Wolfurt hatte bei dieser WM zwar keine Turner am Start, dafür aber einen der erfahrensten Wertungsrichter Österreichs: Andreas Schedler, langjähriger Wolfurter Trainer, Wertungsrichter und Funktionär hatte die Ehre bei der WM 2022 an den Geräten Pauschenpferd, Barren und Reck zu werten. An welchen Geräten und zu welchen Zeiten ein Wertungsrichter bzw. eine Wertungsrichterin eingesetzt wird entscheidet bei Großveranstaltung eine Auslosung. Andreas hatte dieses Mal großes Losglück und durfte sich über 5 Einsätze freuen:

- In der Qualifikation am Pauschenpferd.
- Im Mehrkampf Finale am Reck.
- Beim Geräte Finale am Pauschenpferd.
- Beim Geräte Finale am Barren.
- Im Mannschafts-Finale am Reck.

Er zeigt sich durchaus beeindruckt von dem Event: "Eine WM ohne Corona Maßnahmen und mit kurzen Wegen. Alles war Zentral und somit zu Fuss erreichbar. Perfekte Organisation machten diese Veranstaltung zu einem richtig tollen Event."

Die Wichtigkeit der Kampfrichterinnen und Kampfrichter im Turn-Sport werden oft unterschätzt. Ohne ihnen gibt es keine Wettkämpfe und deren Ausbildung, Wissen und Objektivität entscheidet maßgeblich über die Qualität eines Wettkampfes. Hochkonzentriert müssen Wertungsrichter:innen oft stundenlang jede Bewegung der Turnerinnen und Turner erfassen und dürfen sich quasi keine Fehler in der Bewertung erlauben. Die Turnerschaft Wolfurt unterstützt daher Vereinsmitglieder, welche eine Kampfrichter-Laufbahn einschlagen immer gerne und sind ganz besonders stolz, diejenigen, die sich dann bis zu internationalen Einsetzten "hochwerten".